FOTO: © Baden-Baden Kur & Tourismus GmbH

Ausgabe 11

Bühne frei für Baden-Baden

Bühne frei für Baden-Baden

Am Anfang waren die Quellen. „Wenn wir hier am Florentinerberg 2000 Meter tief graben würden“, sagt Stadtführerin Marion Krieg und deutet auf den Grünstreifen zwischen Marktplatz und Neuem Schloss, „kämen wir an den Ursprung der zwölf Thermalquellen, die Baden-Baden hat.

Doch die Quellen sind wirklich nur der Anfang.

Bühler Zwetschge

© Baden-Baden Kur & Tourismus GmbH

Dass Baden-Baden im 19. Jahrhundert zur „Sommerhauptstadt Europas“ wurde und 2021 als Teil der „Great Spa Towns of Europe“ (Bedeutende Kurstädte Europas) in die Welterbeliste der UNESCO aufgenommen, dafür brauchte es mehr als warmes Wasser. Nämlich politische Wirrungen, mutige Entscheidungen, handfeste Krisen und viele Glücksfälle – die über Jahrhunderte hinweg ihre heute noch sichtbaren Spuren im Stadtbild Baden-Badens hinterlassen haben.

Es gibt also viel zu erfahren und entdecken in der Welterbe-Stadt Baden-Baden – wo und wie, das lesen Sie in unserer aktuellen Ausgabe.

Interview:
„Das Welterbe kann man nicht auf der Durchreise entdecken“

Eine ganze (Innen-)Stadt wird Welterbe. Darf nun nicht mehr neu gebaut werden? Wir fragten Lisa Poetschki, Leiterin der Stabsstelle Welterbe und Stadtgestaltung, was der neue Status für Baden-Baden als lebendige Stadt bedeutet – jetzt und in Zukunft.

Was genau bedeutet Welterbe? Was wurde von der UNESCO als schützenswert ausgezeichnet?

Die transnationale serielle Welterbestätte besteht aus elf Städten in sieben Ländern Europas. Diese „bedeutenden Bäderstädte“ verkörpern das europäische Kurphänomen in dessen Blütezeit zwischen 1700 und den 1930er-Jahren. Jede Kurstadt ist in ihrer individuellen Ausprägung verschieden. Doch entwickelten sich alle rund um die Quellen, die Katalysatoren für eine spezifische räumliche Stadtentwicklung waren. Sie sind Ausdruck des Austauschs innovativer Ideen und zählen bis heute als Orte der Gesundheit, Erholung, Zerstreuung und Geselligkeit.

© Baden-Baden Kur & Tourismus GmbH

Sind Neubauten und städtebauliche Veränderungen in einer Welterbestadt noch möglich?

Das Welterbe ist immer denkmalbasiert. So ist auch in Baden-Baden die komplette Welterbestätte unter Denkmalschutz gestellt. Welterbe bedeutet aber nicht, dass eine Käseglocke über die Stadt gestülpt wird. Im Gegenteil: Die internationalen Bäderstädte waren immer Orte der Innovation und Inspiration – sowohl für den Städtebau als auch im Hinblick auf die kulturelle oder balneologische Entwicklung. Gleichwohl bedeutet der Welterbetitel, dass der außergewöhnliche universelle Wert der Stätten geschützt und nachhaltig entwickelt werden muss.

© Baden-Baden Kur & Tourismus GmbH

© Baden-Baden Kur & Tourismus GmbH

Hat der Welterbestatus auch Auswirkungen auf die Art des Tourismus in Baden-Baden?

Baden-Baden Kur & Tourismus und wir setzen auf nachhaltigen Tourismus, also Individualtourismus statt Massentourismus, dass durch den Welterbestatus mehr Kultur-Urlauber hierherkommen – und auch zwei oder drei Tage bleiben. Anders als eine Kathedrale oder eine Burg kann das Welterbe einer ganzen Innenstadt ja nicht an einem Tag oder mal eben auf der Durchreise erlebt und entdeckt werden.

Haben Sie einen Lieblingsort in Baden-Baden?

Was ich ungemein schätze, ist der Blick von der Terrasse des Neuen Schlosses am Florentinerberg – über die Stadt und ihre landschaftliche Einbettung.

Bühne frei für Baden-Baden

Am Anfang waren die Quellen. „Wenn wir hier am Florentinerberg 2000 Meter tief graben würden“, sagt Stadtführerin Marion Krieg und deutet auf den Grünstreifen zwischen Marktplatz und Neuem Schloss, „kämen wir an den Ursprung der zwölf Thermalquellen, die Baden-Baden hat.

Doch die Quellen sind wirklich nur der Anfang

Bühler Zwetschge

© Baden-Baden Kur & Tourismus GmbH

Dass Baden-Baden im 19. Jahrhundert zur „Sommerhauptstadt Europas“ wurde und 2021 als Teil der „Great Spa Towns of Europe“ (Bedeutende Kurstädte Europas) in die Welterbeliste der UNESCO aufgenommen, dafür brauchte es mehr als warmes Wasser. Nämlich politische Wirrungen, mutige Entscheidungen, handfeste Krisen und viele Glücksfälle – die über Jahrhunderte hinweg ihre heute noch sichtbaren Spuren im Stadtbild Baden-Badens hinterlassen haben.

Es gibt also viel zu erfahren und entdecken in der Welterbe-Stadt Baden-Baden – wo und wie, das lesen Sie in unserer aktuellen Ausgabe.

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Interview:
„Das Welterbe kann man nicht auf der Durchreise entdecken“

Eine ganze (Innen-)Stadt wird Welterbe. Darf nun nicht mehr neu gebaut werden? Wir fragten Lisa Poetschki, Leiterin der Stabsstelle Welterbe und Stadtgestaltung, was der neue Status für Baden-Baden als lebendige Stadt bedeutet – jetzt und in Zukunft.

Was genau bedeutet Welterbe? Was wurde von der UNESCO als schützenswert ausgezeichnet?

Die transnationale serielle Welterbestätte besteht aus elf Städten in sieben Ländern Europas. Diese „bedeutenden Bäderstädte“ verkörpern das europäische Kurphänomen in dessen Blütezeit zwischen 1700 und den 1930er-Jahren. Jede Kurstadt ist in ihrer individuellen Ausprägung verschieden. Doch entwickelten sich alle rund um die Quellen, die Katalysatoren für eine spezifische räumliche Stadtentwicklung waren. Sie sind Ausdruck des Austauschs innovativer Ideen und zählen bis heute als Orte der Gesundheit, Erholung, Zerstreuung und Geselligkeit.

Sind Neubauten und städtebauliche Veränderungen in einer Welterbestadt noch möglich?

Das Welterbe ist immer denkmalbasiert. So ist auch in Baden-Baden die komplette Welterbestätte unter Denkmalschutz gestellt. Welterbe bedeutet aber nicht, dass eine Käseglocke über die Stadt gestülpt wird. Im Gegenteil: Die internationalen Bäderstädte waren immer Orte der Innovation und Inspiration – sowohl für den Städtebau als auch im Hinblick auf die kulturelle oder balneologische Entwicklung. Gleichwohl bedeutet der Welterbetitel, dass der außergewöhnliche universelle Wert der Stätten geschützt und nachhaltig entwickelt werden muss.

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Hat der Welterbestatus auch Auswirkungen auf die Art des Tourismus in Baden-Baden?

Baden-Baden Kur & Tourismus und wir setzen auf nachhaltigen Tourismus, also Individualtourismus statt Massentourismus, dass durch den Welterbestatus mehr Kultur-Urlauber hierherkommen – und auch zwei oder drei Tage bleiben. Anders als eine Kathedrale oder eine Burg kann das Welterbe einer ganzen Innenstadt ja nicht an einem Tag oder mal eben auf der Durchreise erlebt und entdeckt werden.

Haben Sie einen Lieblingsort in Baden-Baden?

Was ich ungemein schätze, ist der Blick von der Terrasse des Neuen Schlosses am Florentinerberg – über die Stadt und ihre landschaftliche Einbettung.

Weitere Themen dieser Ausgabe:

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Noch mehr spannende Geschichten. Lesen Sie hier weiter…

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Bühne frei für Baden-Baden

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Am Anfang waren die Quellen. „Wenn wir hier am Florentinerberg 2000 Meter tief graben würden“, sagt Stadtführerin Marion Krieg und deutet auf den Grünstreifen zwischen Marktplatz und Neuem Schloss, „kämen wir an den Ursprung der zwölf Thermalquellen, die Baden-Baden hat.

Doch die Quellen sind wirklich nur der Anfang.

Bühler Zwetschge

© Baden-Baden Kur & Tourismus GmbH

Dass Baden-Baden im 19. Jahrhundert zur „Sommerhauptstadt Europas“ wurde und 2021 als Teil der „Great Spa Towns of Europe“ (Bedeutende Kurstädte Europas) in die Welterbeliste der UNESCO aufgenommen, dafür brauchte es mehr als warmes Wasser. Nämlich politische Wirrungen, mutige Entscheidungen, handfeste Krisen und viele Glücksfälle – die über Jahrhunderte hinweg ihre heute noch sichtbaren Spuren im Stadtbild Baden-Badens hinterlassen haben.

Es gibt also viel zu erfahren und entdecken in der Welterbe-Stadt Baden-Baden – wo und wie, das lesen Sie in unserer aktuellen Ausgabe.

Interview:
„Das Welterbe kann man nicht auf der Durchreise entdecken“

Eine ganze (Innen-)Stadt wird Welterbe. Darf nun nicht mehr neu gebaut werden? Wir fragten Lisa Poetschki, Leiterin der Stabsstelle Welterbe und Stadtgestaltung, was der neue Status für Baden-Baden als lebendige Stadt bedeutet – jetzt und in Zukunft.

Was genau bedeutet Welterbe? Was wurde von der UNESCO als schützenswert ausgezeichnet?

Die transnationale serielle Welterbestätte besteht aus elf Städten in sieben Ländern Europas. Diese „bedeutenden Bäderstädte“ verkörpern das europäische Kurphänomen in dessen Blütezeit zwischen 1700 und den 1930er-Jahren. Jede Kurstadt ist in ihrer individuellen Ausprägung verschieden. Doch entwickelten sich alle rund um die Quellen, die Katalysatoren für eine spezifische räumliche Stadtentwicklung waren. Sie sind Ausdruck des Austauschs innovativer Ideen und zählen bis heute als Orte der Gesundheit, Erholung, Zerstreuung und Geselligkeit.

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Sind Neubauten und städtebauliche Veränderungen in einer Welterbestadt noch möglich?

Das Welterbe ist immer denkmalbasiert. So ist auch in Baden-Baden die komplette Welterbestätte unter Denkmalschutz gestellt. Welterbe bedeutet aber nicht, dass eine Käseglocke über die Stadt gestülpt wird. Im Gegenteil: Die internationalen Bäderstädte waren immer Orte der Innovation und Inspiration – sowohl für den Städtebau als auch im Hinblick auf die kulturelle oder balneologische Entwicklung. Gleichwohl bedeutet der Welterbetitel, dass der außergewöhnliche universelle Wert der Stätten geschützt und nachhaltig entwickelt werden muss.

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Hat der Welterbestatus auch Auswirkungen auf die Art des Tourismus in Baden-Baden?

Baden-Baden Kur & Tourismus und wir setzen auf nachhaltigen Tourismus, also Individualtourismus statt Massentourismus, dass durch den Welterbestatus mehr Kultur-Urlauber hierherkommen – und auch zwei oder drei Tage bleiben. Anders als eine Kathedrale oder eine Burg kann das Welterbe einer ganzen Innenstadt ja nicht an einem Tag oder mal eben auf der Durchreise erlebt und entdeckt werden.

Haben Sie einen Lieblingsort in Baden-Baden?

Was ich ungemein schätze, ist der Blick von der Terrasse des Neuen Schlosses am Florentinerberg – über die Stadt und ihre landschaftliche Einbettung.

Bühne frei für Baden-Baden

Am Anfang waren die Quellen. „Wenn wir hier am Florentinerberg 2000 Meter tief graben würden“, sagt Stadtführerin Marion Krieg und deutet auf den Grünstreifen zwischen Marktplatz und Neuem Schloss, „kämen wir an den Ursprung der zwölf Thermalquellen, die Baden-Baden hat.

Doch die Quellen sind wirklich nur der Anfang

Bühler Zwetschge

© Baden-Baden Kur & Tourismus GmbH

Dass Baden-Baden im 19. Jahrhundert zur „Sommerhauptstadt Europas“ wurde und 2021 als Teil der „Great Spa Towns of Europe“ (Bedeutende Kurstädte Europas) in die Welterbeliste der UNESCO aufgenommen, dafür brauchte es mehr als warmes Wasser. Nämlich politische Wirrungen, mutige Entscheidungen, handfeste Krisen und viele Glücksfälle – die über Jahrhunderte hinweg ihre heute noch sichtbaren Spuren im Stadtbild Baden-Badens hinterlassen haben.

Es gibt also viel zu erfahren und entdecken in der Welterbe-Stadt Baden-Baden – wo und wie, das lesen Sie in unserer aktuellen Ausgabe.

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Interview:
„Das Welterbe kann man nicht auf der Durchreise entdecken“

Eine ganze (Innen-)Stadt wird Welterbe. Darf nun nicht mehr neu gebaut werden? Wir fragten Lisa Poetschki, Leiterin der Stabsstelle Welterbe und Stadtgestaltung, was der neue Status für Baden-Baden als lebendige Stadt bedeutet – jetzt und in Zukunft.

Was genau bedeutet Welterbe? Was wurde von der UNESCO als schützenswert ausgezeichnet?

Die transnationale serielle Welterbestätte besteht aus elf Städten in sieben Ländern Europas. Diese „bedeutenden Bäderstädte“ verkörpern das europäische Kurphänomen in dessen Blütezeit zwischen 1700 und den 1930er-Jahren. Jede Kurstadt ist in ihrer individuellen Ausprägung verschieden. Doch entwickelten sich alle rund um die Quellen, die Katalysatoren für eine spezifische räumliche Stadtentwicklung waren. Sie sind Ausdruck des Austauschs innovativer Ideen und zählen bis heute als Orte der Gesundheit, Erholung, Zerstreuung und Geselligkeit.

Sind Neubauten und städtebauliche Veränderungen in einer Welterbestadt noch möglich?

Das Welterbe ist immer denkmalbasiert. So ist auch in Baden-Baden die komplette Welterbestätte unter Denkmalschutz gestellt. Welterbe bedeutet aber nicht, dass eine Käseglocke über die Stadt gestülpt wird. Im Gegenteil: Die internationalen Bäderstädte waren immer Orte der Innovation und Inspiration – sowohl für den Städtebau als auch im Hinblick auf die kulturelle oder balneologische Entwicklung. Gleichwohl bedeutet der Welterbetitel, dass der außergewöhnliche universelle Wert der Stätten geschützt und nachhaltig entwickelt werden muss.

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Hat der Welterbestatus auch Auswirkungen auf die Art des Tourismus in Baden-Baden?

Baden-Baden Kur & Tourismus und wir setzen auf nachhaltigen Tourismus, also Individualtourismus statt Massentourismus, dass durch den Welterbestatus mehr Kultur-Urlauber hierherkommen – und auch zwei oder drei Tage bleiben. Anders als eine Kathedrale oder eine Burg kann das Welterbe einer ganzen Innenstadt ja nicht an einem Tag oder mal eben auf der Durchreise erlebt und entdeckt werden.

Haben Sie einen Lieblingsort in Baden-Baden?

Was ich ungemein schätze, ist der Blick von der Terrasse des Neuen Schlosses am Florentinerberg – über die Stadt und ihre landschaftliche Einbettung.

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