FOTO: © Tobias Ackermann

Ausgabe 15

Am Donau-Ursprung kehrt die Natur zurück

Am Donau-Ursprung
kehrt die Natur zurück

Brigach und Breg, die Quellflüsse der Donau, vereinigen sich in Donaueschingen. Wie viele andere Flüsse auch waren sie kanalisiert, dann rückten die Bagger an. Was zwei Jahre lang wüst aussah, hat sich jetzt ins Gegenteil gewandelt: Durch den gezielten Eingriff ist eine wilde Auenlandschaft entstanden, die neue Heimat für Pflanzen und Tiere – und Besuchern manche Überraschung bietet…

Das sollte der Ausgangspunkt des mächtigen europäischen Stroms Donau sein?

Donau-Ursprung

© Tobias Ackermann

Vorher: Schnurgerade, eingezwängt durch steile, befestigte Ufer, so trafen Brigach und Breg in Donaueschingen zusammen. Hier fühlte sich kein Frosch wohl, Fische suchten vergeblich nach Flachwasserstellen zum Laichen, für ufertypische Pflanzen mit ihrer reichen Insektenvielfalt blieb nur ein schmaler Streifen. Das sollte der Ausgangspunkt des mächtigen europäischen Stroms Donau sein?

Nachher: Seit Juni 2022 ist das anders. Der Zusammenfluss wurde renaturiert. Nicht nur die Tier- und Pflanzenwelt hat hier nun mehr Lebensfreude – auch den Besuchern wird einiges geboten. Es war eine der größten Revitalisierungsmaßnahmen des Landes Baden-Württemberg, vier Millionen Euro wurden investiert. Zwei Jahre lang bot sich Spaziergängern hier eine gigantische schlammige Baustelle. Doch die Bagger verwandelten die Mündung in ein 25.000 Quadratmeter großes Naturparadies, in dem sich das Wasser nun ständig neue Wege suchen kann.

Donau-Ursprung

© Tobias Ackermann

Die Veränderungen zeigten sich in erstaunlich kurzer Zeit

Es reicht schon, sich eine Viertelstunde hier aufzuhalten, um verschiedenste Tiere zu entdecken“, sagt Tourismuschef Andreas Haller und nennt etwa den scheuen Eisvogel, der sich sofort angesiedelt habe. Außerdem brütet hier die Wasseramsel, der Flussregenpfeifer stochert in den Kiesbänken nach Nahrung und verschiedene Entenarten dümpeln auf dem Wasser. Im Auengewässer finden anspruchsvolle Fischarten wie Äschen und Nasen eine Heimat. Haller erzählt fasziniert, dass sich das Gebiet immer wieder verändert: Wo kürzlich noch ein trockenes Ufer mit einer Magerwiese war, kann nach Regenfällen ein Sumpf- oder gar eine Wasserfläche entstanden sein. Genau dies ist die Dynamik, die Pflanzen und Tiere der Auen zum Überleben brauchen.
Besucher können das Gebiet über Stege und Aussichtsplattformen erkunden. Außerdem bietet die Stadt Führungen an. Streift man durch die Wildnis, kann es schon mal sein, dass man plötzlich einen Dampfer tuten hört – Künstler haben eine Klanginstallation zum Thema Donau geschaffen, die für Überraschungen sorgt.

Donau-Ursprung

© Tobias Ackermann

„Mutter Baar“ Die Frauenskulptur von 1896

Donau-Ursprung

© Tobias Ackermann

Die Einzige, die mit der Umgestaltung nicht zufrieden ist, ist „Mutter Baar“. Die Frauenskulptur von 1896, die ihrer Tochter, der jungen Donau, den Weg weist, wüurde heute unerreichbar auf einer Insel mitten in der neu geschaffenen Wildnis sitzen. Doch lange dauert es nicht mehr: Derzeit wird sie saniert, dann darf sie am neuen Zusammenfluss, 300 Meter entfernt vom ursprünglichen Ort, wieder Platz nehmen.

Am Donau-Ursprung kehrt die Natur zurück

Brigach und Breg, die Quellflüsse der Donau, vereinigen sich in Donaueschingen. Wie viele andere Flüsse auch waren sie kanalisiert, dann rückten die Bagger an. Was zwei Jahre lang wüst aussah, hat sich jetzt ins Gegenteil gewandelt: Durch den gezielten Eingriff ist eine wilde Auenlandschaft entstanden, die neue Heimat für Pflanzen und Tiere – und Besuchern manche Überraschung bietet…

Das sollte der Ausgangspunkt des mächtigen europäischen Stroms Donau sein?

Donau-Ursprung

© Tobias Ackermann

Vorher: Schnurgerade, eingezwängt durch steile, befestigte Ufer, so trafen Brigach und Breg in Donaueschingen zusammen. Hier fühlte sich kein Frosch wohl, Fische suchten vergeblich nach Flachwasserstellen zum Laichen, für ufertypische Pflanzen mit ihrer reichen Insektenvielfalt blieb nur ein schmaler Streifen. Das sollte der Ausgangspunkt des mächtigen europäischen Stroms Donau sein?

Nachher: Seit Juni 2022 ist das anders. Der Zusammenfluss wurde renaturiert. Nicht nur die Tier- und Pflanzenwelt hat hier nun mehr Lebensfreude – auch den Besuchern wird einiges geboten. Es war eine der größten Revitalisierungsmaßnahmen des Landes Baden-Württemberg, vier Millionen Euro wurden investiert. Zwei Jahre lang bot sich Spaziergängern hier eine gigantische schlammige Baustelle. Doch die Bagger verwandelten die Mündung in ein 25.000 Quadratmeter großes Naturparadies, in dem sich das Wasser nun ständig neue Wege suchen kann.

Donau-Ursprung

© Tobias Ackermann

Die Veränderungen zeigten sich in erstaunlich kurzer Zeit

Es reicht schon, sich eine Viertelstunde hier aufzuhalten, um verschiedenste Tiere zu entdecken“, sagt Tourismuschef Andreas Haller und nennt etwa den scheuen Eisvogel, der sich sofort angesiedelt habe. Außerdem brütet hier die Wasseramsel, der Flussregenpfeifer stochert in den Kiesbänken nach Nahrung und verschiedene Entenarten dümpeln auf dem Wasser. Im Auengewässer finden anspruchsvolle Fischarten wie Äschen und Nasen eine Heimat. Haller erzählt fasziniert, dass sich das Gebiet immer wieder verändert: Wo kürzlich noch ein trockenes Ufer mit einer Magerwiese war, kann nach Regenfällen ein Sumpf- oder gar eine Wasserfläche entstanden sein. Genau dies ist die Dynamik, die Pflanzen und Tiere der Auen zum Überleben brauchen.
Besucher können das Gebiet über Stege und Aussichtsplattformen erkunden. Außerdem bietet die Stadt Führungen an. Streift man durch die Wildnis, kann es schon mal sein, dass man plötzlich einen Dampfer tuten hört – Künstler haben eine Klanginstallation zum Thema Donau geschaffen, die für Überraschungen sorgt.

Die Frauenskulptur von 1896

© Tobias Ackermann

Die gebürtige Freiburgerin Barbara Schneider hat dem Markt schon als Kind gerne einen Besuch abgestattet. Heute veranstaltet sie die Frühstückstour. Was unsere Autorin Frauke Rüth dabei erlebt und erfahren hat, wo ihre Lieblingsstände stehen, wie man die Tour buchen kann und was man auf keinen Fall verpassen darf, lesen Sie in dieser Ausgabe.

Weitere Themen dieser Ausgabe:

Weitere Themen dieser Ausgabe:

Noch mehr spannende Geschichten. Lesen Sie hier weiter…

Noch mehr spannende Geschichten. Lesen Sie hier weiter…

Wo Radfahren
am schönsten ist

Ob Genussradler oder ambitionierte Tourenbiker – der Schwarzwald bietet für jeden etwas. Hier
sind unsere Favoriten…

Blick ins Heft

Besuch auf dem
„Doktorenhof“

Wir machen einen Ausflug in die Pfalz:
Auf einem Weinessiggut in Venningen veredelt Safran die selbst hergestellten Edelessige

Blick ins Heft

Unser Einkehrtipp:
das „Gioias“ in Rheinau

Das farbenfrohe Restaurant versprüht nicht nur gute Laune, sondern macht mit seiner kreativen Küche auch verwöhnten Gaumen Spaß

Blick ins Heft

FOTO: © Tobias Ackermann

Ausgabe 15

Am Donau-Ursprung kehrt die Natur zurück

Am Donau-Ursprung
kehrt die Natur zurück

Brigach und Breg, die Quellflüsse der Donau, vereinigen sich in Donaueschingen. Wie viele andere Flüsse auch waren sie kanalisiert, dann rückten die Bagger an. Was zwei Jahre lang wüst aussah, hat sich jetzt ins Gegenteil gewandelt: Durch den gezielten Eingriff ist eine wilde Auenlandschaft entstanden, die neue Heimat für Pflanzen und Tiere – und Besuchern manche Überraschung bietet…

Das sollte der Ausgangspunkt des mächtigen europäischen Stroms Donau sein?

Donau-Ursprung

© Tobias Ackermann

Vorher: Schnurgerade, eingezwängt durch steile, befestigte Ufer, so trafen Brigach und Breg in Donaueschingen zusammen. Hier fühlte sich kein Frosch wohl, Fische suchten vergeblich nach Flachwasserstellen zum Laichen, für ufertypische Pflanzen mit ihrer reichen Insektenvielfalt blieb nur ein schmaler Streifen. Das sollte der Ausgangspunkt des mächtigen europäischen Stroms Donau sein?

Nachher: Seit Juni 2022 ist das anders. Der Zusammenfluss wurde renaturiert. Nicht nur die Tier- und Pflanzenwelt hat hier nun mehr Lebensfreude – auch den Besuchern wird einiges geboten. Es war eine der größten Revitalisierungsmaßnahmen des Landes Baden-Württemberg, vier Millionen Euro wurden investiert. Zwei Jahre lang bot sich Spaziergängern hier eine gigantische schlammige Baustelle. Doch die Bagger verwandelten die Mündung in ein 25.000 Quadratmeter großes Naturparadies, in dem sich das Wasser nun ständig neue Wege suchen kann.

Donau-Ursprung

© Tobias Ackermann

Die Veränderungen zeigten sich in erstaunlich kurzer Zeit

Es reicht schon, sich eine Viertelstunde hier aufzuhalten, um verschiedenste Tiere zu entdecken“, sagt Tourismuschef Andreas Haller und nennt etwa den scheuen Eisvogel, der sich sofort angesiedelt habe. Außerdem brütet hier die Wasseramsel, der Flussregenpfeifer stochert in den Kiesbänken nach Nahrung und verschiedene Entenarten dümpeln auf dem Wasser. Im Auengewässer finden anspruchsvolle Fischarten wie Äschen und Nasen eine Heimat. Haller erzählt fasziniert, dass sich das Gebiet immer wieder verändert: Wo kürzlich noch ein trockenes Ufer mit einer Magerwiese war, kann nach Regenfällen ein Sumpf- oder gar eine Wasserfläche entstanden sein. Genau dies ist die Dynamik, die Pflanzen und Tiere der Auen zum Überleben brauchen.
Besucher können das Gebiet über Stege und Aussichtsplattformen erkunden. Außerdem bietet die Stadt Führungen an. Streift man durch die Wildnis, kann es schon mal sein, dass man plötzlich einen Dampfer tuten hört – Künstler haben eine Klanginstallation zum Thema Donau geschaffen, die für Überraschungen sorgt.

Donau-Ursprung

© Tobias Ackermann

„Mutter Baar“ Die Frauenskulptur von 1896

Donau-Ursprung

© Tobias Ackermann

Die Einzige, die mit der Umgestaltung nicht zufrieden ist, ist „Mutter Baar“. Die Frauenskulptur von 1896, die ihrer Tochter, der jungen Donau, den Weg weist, wüurde heute unerreichbar auf einer Insel mitten in der neu geschaffenen Wildnis sitzen. Doch lange dauert es nicht mehr: Derzeit wird sie saniert, dann darf sie am neuen Zusammenfluss, 300 Meter entfernt vom ursprünglichen Ort, wieder Platz nehmen.

Am Donau-Ursprung kehrt die Natur zurück

Brigach und Breg, die Quellflüsse der Donau, vereinigen sich in Donaueschingen. Wie viele andere Flüsse auch waren sie kanalisiert, dann rückten die Bagger an. Was zwei Jahre lang wüst aussah, hat sich jetzt ins Gegenteil gewandelt: Durch den gezielten Eingriff ist eine wilde Auenlandschaft entstanden, die neue Heimat für Pflanzen und Tiere – und Besuchern manche Überraschung bietet…

Das sollte der Ausgangspunkt des mächtigen europäischen Stroms Donau sein?

Donau-Ursprung

© Tobias Ackermann

Vorher: Schnurgerade, eingezwängt durch steile, befestigte Ufer, so trafen Brigach und Breg in Donaueschingen zusammen. Hier fühlte sich kein Frosch wohl, Fische suchten vergeblich nach Flachwasserstellen zum Laichen, für ufertypische Pflanzen mit ihrer reichen Insektenvielfalt blieb nur ein schmaler Streifen. Das sollte der Ausgangspunkt des mächtigen europäischen Stroms Donau sein?

Nachher: Seit Juni 2022 ist das anders. Der Zusammenfluss wurde renaturiert. Nicht nur die Tier- und Pflanzenwelt hat hier nun mehr Lebensfreude – auch den Besuchern wird einiges geboten. Es war eine der größten Revitalisierungsmaßnahmen des Landes Baden-Württemberg, vier Millionen Euro wurden investiert. Zwei Jahre lang bot sich Spaziergängern hier eine gigantische schlammige Baustelle. Doch die Bagger verwandelten die Mündung in ein 25.000 Quadratmeter großes Naturparadies, in dem sich das Wasser nun ständig neue Wege suchen kann.

Donau-Ursprung

© Tobias Ackermann

Die Veränderungen zeigten sich in erstaunlich kurzer Zeit

Es reicht schon, sich eine Viertelstunde hier aufzuhalten, um verschiedenste Tiere zu entdecken“, sagt Tourismuschef Andreas Haller und nennt etwa den scheuen Eisvogel, der sich sofort angesiedelt habe. Außerdem brütet hier die Wasseramsel, der Flussregenpfeifer stochert in den Kiesbänken nach Nahrung und verschiedene Entenarten dümpeln auf dem Wasser. Im Auengewässer finden anspruchsvolle Fischarten wie Äschen und Nasen eine Heimat. Haller erzählt fasziniert, dass sich das Gebiet immer wieder verändert: Wo kürzlich noch ein trockenes Ufer mit einer Magerwiese war, kann nach Regenfällen ein Sumpf- oder gar eine Wasserfläche entstanden sein. Genau dies ist die Dynamik, die Pflanzen und Tiere der Auen zum Überleben brauchen.
Besucher können das Gebiet über Stege und Aussichtsplattformen erkunden. Außerdem bietet die Stadt Führungen an. Streift man durch die Wildnis, kann es schon mal sein, dass man plötzlich einen Dampfer tuten hört – Künstler haben eine Klanginstallation zum Thema Donau geschaffen, die für Überraschungen sorgt.

Die Frauenskulptur von 1896

© Tobias Ackermann

Die gebürtige Freiburgerin Barbara Schneider hat dem Markt schon als Kind gerne einen Besuch abgestattet. Heute veranstaltet sie die Frühstückstour. Was unsere Autorin Frauke Rüth dabei erlebt und erfahren hat, wo ihre Lieblingsstände stehen, wie man die Tour buchen kann und was man auf keinen Fall verpassen darf, lesen Sie in dieser Ausgabe.

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